Im Februar 2017 betrat ich zum ersten Mal in meinen Leben südamerikanischen Boden. Ich hatte viel gehört und gelesen, insbesondere über Uruguay und Argentinien. Erstaunlicherweise waren diese Plätze nicht nur für mich interessant. Meine Freundin Beverley aus Botswana wollte sich auch gerne dort umschauen und eine weitere Bekannte aus meiner Zeit in Maun hatte sich bereits in Uruguay niedergelassen. Ein Pilotenfreund aus Deutschland und seine Frau wollten auch dort Urlaub machen. Also trafen wir uns alle in Uruguay.
Vom ersten Augenblick an, als ich meinen Fuß auf uruguayischen Boden setzte, fühlte ich mich wohl. Es ist dieses positive Bauchgefühl, das sich einfach einstellt oder nicht. Ich kam mit der Fähre von Buenos Aires nach Colonia del Sacramento, einem Ort, den ich sofort in mein Herz schloss.
Ganz ohne Fliegen ging die erste Reise durch Uruguay natürlich nicht. Ich schaffte es nach einigen Anläufen mit meinem wenigen Spanischkenntnissen, den Aeroclub del Uruguay ausfindig zu machen und mich mit dem Cheffluglehrer für eine 3-Tages Tour zum Gauchofest im Norden des Landes zu verabreden, siehe Fliegermagazin 02.2018. Die Tour war unfassbar schön und mir war klar, dass dies nicht die letzte war.
Im Folgejahr kam ich also wieder nach Südamerika, dieses Mal aber mit etwas mehr Zeit und der Intention, die Gegend um Uruguay herum etwas kennenzulernen. Die Reise führte mich nach Argentinien, Chile – siehe Facebook Beitrag bei Eisenschmidt -, Bolivien und am Ende wieder nach Uruguay, wo es mir eindeutig am besten gefiel. Ein neues Plätzchen für die trüben Wintermonate in Deutschland und zurück zu meinem Lebenskonzept der vielen Jahre in Botswana, das wollte ich schon länger. Pilotenreisen bietet in der Region um Uruguay niemand an. Ein Marktlücke also. Die Idee war geboren – Fly in Uruguay wurde zu meinem neuen Projekt.